Adipositas

 

Adipositas ist eine chronische Erkrankung, welche sich durch eine übermäßige Fettansammlung auszeichnet.  Aufgrund vieler verschiedener Ursachen sehen wir in den letzten Jahrzehnten weltweit einen Anstieg von Adipositas. Laut WHO (Weltgesundheitsorganisation) ist in Europa einer von drei Menschen zumindest übergewichtig (das bedeutet einen BMI >25kg/m²) oder adipös (das bedeutet einen BMI >30kg/m²).

 

Adipositas ist mit einer Reihe von Erkrankungen assoziiert, allen voran Typ 2 Diabetes, Fettlebererkrankungen, arterielle Hypertonie, Schlafapnoe, aber auch degenerativen Gelenks- und Wirbelsäulenbeschwerden. Daher ist eine Behandlung dieser chronischen Erkrankung sehr wichtig.

 

Häufig bekommen Menschen mit Adipositas vermittelt, sie wären selbst schuld an ihrer Erkrankung und müssten daher diese auch selbst therapieren. Viele Studien belegen, dass dem nicht so ist. Adipositas ist eine chronische Erkrankung und wird in den meisten Ländern als solche anerkannt.

 

Grundlage jeder Therapie ist eine Ernährungstherapie. Darüber hinaus gibt es sehr gute medikamentöse Therapieoptionen (z.B. GLP-1 Rezeptoragonisten wie Saxenda®), mit denen ein deutlicher Gewichtsverlust möglich ist. Die Kosten hierfür werden allerdings von den Krankenkassen derzeit nicht übernommen.

 

Eine mögliche Therapie für Patientinnen und Patienten ab einem BMI > 35 kg/m² und Begleiterkrankung oder einem BMI >40 kg/m² ist eine bariatrische Operation (Magenverkleinerungsoperation). Für den langfristigen Erfolg ist unter anderem eine internistische Abklärung und regelmäßige Nachsorge wichtig.

 

Wir erarbeiten gemeinsam ein Therapiekonzept, da eine erfolgreiche Adipositastherapie immer zu den Lebensumständen der Patientinnen und Patienten passen muss.